Blütenextrakt von Calendula officinalis bei akuten Wunden gut wirksam

Die leuchtend orange blühende Ringelblume (lateinisch: Calendula officinalis) enthält viele Wirkstoffe, die eine wundheilungsfördernde Wirkung haben. Neben Flavonoiden, Triterpenoiden und Carotinoiden enthält die Pflanze aus der Familie der Korbblütler noch andere wirksame Inhaltsstoffe, die bei Verbrennungen und Wundheilungsstörungen zum Einsatz kommen könnten.

Studien an Tieren und klinische Analysen haben ergeben, dass eine Heilung von Wunden gefördert wird, weil der Blütenextrakt von Calendula officinalis besonders wirksam ist und in der Alternativmedizin eine nicht zu unterschätzende Wirkung hat.

In Phasen der akuten Wundheilung fördert der Blütenextrakt ein schnelleres Abklingen von Entzündungsprozessen, weil die Inhaltsstoffe antiphlogistisch, also entzündungshemmend, wirken. Auch die Bildung von Granulationsgewebe wird im Laufe des Heilungsprozesses der Haut angeregt.

Ein Einsatz bei chronischen Wunden ist laut Studienlage eher nicht von Vorteil, weil diabetische Beingeschwüre bei Betroffenen mit einer Zuckerkrankheit nicht besser abheilen sollen. Wenige klinische Studien zeigen jedoch, dass venöse Ulzera durch den Einsatz des Ringelblumenextraktes auf der lädierten Haut zu einer verringerten Ulkus-Oberfläche führen.

Zur Heilung von Verbrennungen raten die ExpertInnen der Analysen auch nur bedingt, weil der Ringelblumen-Extrakt bei oraler Verabreichung nur eine prophylaktische Wirkung vor einer Brandverletzung haben soll. Von einer äußerlichen, topischen Anwendung geht demnach keine Wirkung auf die verbrannte Haustelle aus, das erklären Forschende, die sich mit Hauterkrankungen und Verbrennungen im Zusammenhang mit der Ringelblume ausführlich beschäftigt haben.