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Wundversorgung: Vakuumtherapie auf Wachstumskurs

Die Wachstumsprognose für den Markt für Wundbehandlungen mittels Unterdruck- oder Vakuumtherapie (Negative Pressure Wound Therapy = NPWT) ist weiterhin positiv. Wie ein Ausblick vom US-amerikanischen Marktforschungsinstitut Transparency Market Research zeigt, werden die Umsätze in den nächsten Jahren weiter rapide steigen. So betrug im Jahr 2013 der Umsatz 1,5 Milliarden US-Dollar, 2020 werden bereits 2,9 Milliarden US-Dollar erwartet.

Die zwischen 2014 und 2020 jährlich erwartete Umsatzsteigerung von über zehn Prozent (CAGR) lässt sich vor allem auf die immer älter werdende Gesellschaft sowie eine Zunahme von chronischen Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes zurückführen. Die Betroffenen leiden oftmals unter schwer behandelbaren oder chronischen Wunden. Ein weiterer Faktor, der sich auf den Markt auswirkt, ist das steigende Wissen der Patienten um diese Therapien. Mittels Internet können diese sich problemlos und schnell über verschiedene Behandlungsmethoden informieren.

Die NPWT gilt dabei als besonders wirksam und weist nur geringe Nebenwirkungen auf. Sie basiert auf einem geschlossenen System, das mittels Unterdruck Wundsekret und Blut von der Wunde absaugt. Die Heilung wird beschleunigt – durch die so entstehende Säuberung, aber auch durch die Förderung der Durchblutung. Dies sorgt wiederum für eine schnellere Bildung von Granulationsgewebe. Auf dem Markt gibt es elektrische oder mechanische Geräte, die kontinuierlich oder intermittierend arbeiten. Außerdem gibt es Geräte für den einmaligen Gebrauch sowie konventionelle Systeme, die mehrfach verwendet werden können.

Die Einwegsysteme machen laut Marktreport den größeren Anteil des Wachstums aus – hier liegt die Prognose bei einem jährlichen Anstieg von 17 Prozent (CAGR). Die Studienautoren sprechen von einem höheren Komfort der Einwegartikel. Diese lassen eine höhere Mobilität des Betroffenen zu und verursachen außerdem geringere Kosten. Der nordamerikanische ist der größte Markt für NPWT-Produkte, auf dem zweiten Platz liegt Europa.

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