Medi stellt dreistufiges Wundversorgungskonzept vor
Der Geschäftsbereich „Woundcare“ vom Hilfsmittelspezialist Medi hat ein Konzept vorgestellt, das zur akuten Wundbehandlung und der Vorbeugung von Rezidiven eingesetzt werden kann. Das weltweit in 90 Ländern vertretene Unternehmen mit Hauptsitz in Bayreuth hatte im April 2015 die Wundsparte ins Leben gerufen. Mit dem neuen Konzept soll die Therapie chronischer Wunden verbessert und auch die Eigenverantwortung der Patienten gestärkt werden.
Das vorgestellte Konzept umfasst drei wichtige Bestandteile: die Wundreinigung, die Therapie der Grunderkrankung und die Rezidivprophylaxe, um ein erneutes Auftreten von Wunden zu vermeiden. Die Patienten werden dabei dazu angeleitet, die zur Behandlung notwendigen Schritte eigenständig durchzuführen. So sollen die Akzeptanz und die Mitarbeit gefördert werden.
Zur Wundreinigung werden spezielle Reinigungstücher verwendet. Diese halten ohne den Einsatz aggressiver Substanzen die Wunde dennoch sauber, meint Frank Hildmann vom Geschäftsbereich Woundcare. „Denn eine der Voraussetzungen für eine schnelle Wundheilung sind saubere Wundverhältnisse und der Schutz neu wachsender Zellen.“ Außerdem sei es wichtig, die Beine von Wassereinlagerungen zu befreien. Hier empfiehlt das Konzept eine unelastische Kompression. Diese verfügt über eine hohe Stabilität. „Der Patient bleibt dabei mobil und kann durch seinen erhaltenen Bewegungsfreiraum die Kompressionsversorgung bei der Ödemreduktion unterstützen“, so Hildmann.
Zur vorbeugenden Behandlung werden dann elastische Kompresionsstrümpfe eingesetzt. Eine 24-stündige Therapie wird durch zwei Strümpfe gewährleistet, die der Betroffene übereinander tragen kann, wenn er aktiv ist. In Ruhephasen und in der Nacht trägt der Patient nur jeweils einen Strumpf am Bein.