Wissenschaft

AG Diabetischer Fuß: Behandlungsmöglichkeiten durch neue Erkenntnisse erweitern

In Deutschland gibt es 300 zertifizierte Fußbehandlungseinrichtungen in einer Praxis, Klinikambulanz oder in einer Klinik, wo Experten pro Jahr viele Fälle von PatientInnen mit dem Diabetischen Fußyndrom (DFS) behandeln, denn zwei Drittel aller durchgeführten Amputationen – 50.000 pro Jahr insgesamt – gehen auf dieses Krankheitsbild zurück. Viele durchgeführten Eingriffe kommen nach Ansicht von Fachleuten zu früh und sind zudem unnötig.
Damit sich dies ändert, hat im Februar (18./19.) die mittlerweile 30. Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) unter dem Motto „Mobilität erhalten“ stattgefunden, um mit wissenschaftlichen Beiträgen zu innovativen Therapiemöglichkeiten und Präventionsmöglichkeiten mittels KI beizutragen. Zudem flossen neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem immer größer werdenden Verständnis über pathophysiologische Zusammenhänge in das interdisziplinäre und multidisziplinäre Forum ein.
Alle Versorger aus dem ärztlichen und nicht-ärztlichen Sektor sind in die Überprüfung der Qualitätssicherungs- und ausbaumaßnahmen der virtuellen Tagung involviert. Zu diesen gehören Ärztinnen und Ärzte der Diabetologie und Chirurgie, Experten des Bereichs Wundmanagement, OrthopädieschuhmacherInnen sowie PodologInnen und MitarbeiterInnen der Diabetesberatungsberufe.
Alle Disziplinen in Kooperation schaffen zusammen eine stetige Verbesserung der Behandlung und Versorgung von DFS-PatientInnen, die sonst Lebensqualität und Selbstständigkeit sowie Arbeitsfähigkeit einbüßen müssten. Die inzwischen 800 Mitglieder-starke Arbeitsgemeinschaft hat auch für andere Länder Vorbildfunktion, darauf ist die DDG besonders stolz.

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