Zava: E-Rezept-Übermittlung hat viele Vorteile
Der Telemedizin-Dienstleister Zava mit Hauptsitz in London ist mittlerweile länderübergreifend tätig und hat europaweit 340.000 E-Rezept-Ausstellungen nach telemedizinischen Konsultationen zu verbuchen. CEO David Meinertz ist mit der Entwicklung sehr zufrieden, da die Nachfrage nach digitalen Sprechstunden und E-Rezepten, auch in Deutschland, im Laufe der Corona-Pandemie gestiegen ist, obwohl hierzulande die verpflichtende E-Rezept-Einführung verschoben wurde.
Die Abrechnung des E-Rezept-Geschäftes von Zava übernimmt Noventi, eine hundertprozentige apothekeneigene Unternehmensgruppe im Gesundheitsmarkt. Zava ist in seiner Funktion dabei als Übermittler tätig, indem das Unternehmen E-Rezepte, vom behandelnden Arzt ausgestellt, an stationäre Apotheken oder Versandapotheken schickt.
David Meinertz erklärt, dass die Verarbeitung von digitalen Rezepten für privatversicherte Personen weit weniger anspruchsvoll ist als E-Rezepte, die für gesetzlich Versicherte vorgesehen sind. Bei den GKV-E-Rezepten spricht Zava von einer Zahl um etwa 1041, die bislang verarbeitet wurden. Der Privatpatient als Selbstzahler kann die Abrechnung umgehen, da er sich mit seiner Krankenversicherung in der Regel allein auseinandersetzt. Gesetzlich Versicherte hingegen können die von der gematik vorgegebene zentrale Telematikinfrastruktur (TI) nicht umgehen, was den Vorgang komplizierter macht.
Der CEO glaubt, dass die E-Rezept-Struktur aber, egal ob man privat oder gesetzlich versichert ist, entscheidende Vorteile bietet. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2021 250.000 E-Rezepte von Zava verarbeitet.