Wissenschaft

Team von Experten des Klinikums Passau kümmert sich um Wundproblematik

Im Klinikum Passau wird die Wundversorgung und auch das anschließende Wundmanagement, zuhause ambulant beim Patienten, groß geschrieben. Auch die Diagnostik und die Behandlung der Grunderkrankungen ist der Wundambulanz des Klinikums sehr wichtig, weil die Ursachen von schlecht heilenden und chronischen Wunden oft in Vorerkrankungen zu suchen sind. So wird dann auch nach vorliegenden Gefäßerkrankungen und Krampfadern gesucht, aber auch nach einem Diabetes beispielsweise. Manche Menschen haben schon einen langen Leidensweg mit wenig Lebensqualität hinter sich, bevor sie ins Klinikum Passau zur Behandlung kommen. Im Frühjahr 2015 wurde die Wundambulanz von Dr. Till Proschek, dem ärztlichen Leiter des Departments Gefäßchirurgie am Klinikum, gegründet, der erkannt hat, dass der Bereich der Wundversorgung und die Gefäßchirurgie sehr eng miteinander verknüpft sind und deshalb eine lückenlose Versorgung gewährleistet sein muss. Die Versorgung der schwer heilenden Wunden am Passauer Klinikum übernimmt der sogenannte „Pflegetherapeut Wunde“, Oliver König, der jahrelang Gesundheits- und Krankenpfleger in der Abteilung Proscheks war, und über viel Erfahrung verfügt. Ihm und seinem Team gelang im Jahr 2019 die qualitative Versorgung von 1.200 Patienten, die unterversorgt waren und bei denen Gefäß- oder andere begleitende Erkrankungen die Ursache der Problematik waren. Oliver König ist ein ausgewiesener Experte und Referent auf dem Gebiet der Wundheilung. Nach genauer Patientenanamnese startet er mit der individuellen Therapie, zu der auch die sogenannte Plasma-Therapie gehört. Die Durchblutung von Gefäßen und die Keimabtötung gehören in diesen Bereich. Manchmal allerdings lässt sich ein stationärer Aufenthalt nicht vermeiden. Bei ambulanter Nachversorgung ist ein lückenloses Wundmanagement angezeigt. Hausärzte, ambulante Wundexperten, Pflegedienste, Diabetologen und Sanitätshäuser, aber auch die Patienten selbst, müssen in den Wundversorgungsprozess, der langwierig sein kann, miteingebunden werden. Es gibt aber auch Fälle, da lassen sich Operationen oder Katheter-Eingriffe sowie Amputationen, als letztes Mittel der Wahl, nicht mehr verhindern. Dann arbeiten die Wundexperten des Klinkums, von denen es auf jeder Station jemanden gibt, mit Orthopädietechnikern und anderen Nachsorgern eng zusammen. Außerdem findet schon zum neunten Mal in diesem Jahr das Wundkompetenznetz Passau e.V. statt, das in 2019 am 12.Oktober ein Event des Austausches war und auf dem als Grundgedanke die Vernetzung der einzelnen Akteure im Versorgungsprozess im Fokus stand. In Kürze, im Februar, startet ein Basisseminar „Wundexperte – Initiative Chronische Wunde“.

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