Gesundheitswesen soll 2018 flächendeckend digitalisiert sein
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen entscheidend vorantreiben. Im Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ sagte er, dass Krankenhäuser, Arztpraxen und 70 Millionen Versicherte spätestens bis Ende 2018 flächendeckend vernetzt sein sollen und dass dies ein wichtiger Meilenstein im Gesundheitswesen sei.
Die geplante IT-Infrastruktur hat sich zum Ziel gesetzt, Daten schneller auszutauschen und medizinisches Fachwissen bereitzustellen. Video-Sprechstunden zum Arzt sollen laut Gröhe möglich sein, der persönliche Kontakt zwischen Arzt und Patient sei aber weiterhin wichtig und notwendig. Auf die elektronische Gesundheitskarte, auf der Notfalldaten, Medikationspläne und andere wichtige Informationen gespeichert sind, soll die elektronische Gesundheitsakte folgen. Hier entscheidet der Patient, welche der Angaben dem Arzt oder Krankenhaus zur Verfügung gestellt werden. Vorteile der Gesundheitsakte sind aber zweifelsfrei eine Vermeidung von Doppeluntersuchungen und eine Verbesserung der Behandlung durch den Informationsaustausch.