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DFS: Nur die richtigen Maßnahmen führen zum Heilungserfolg

Menschen mit einem Typ- 2-Diabetes sind gefährdet für das Diabetische Fußsyndrom (DFS), bei dem sich Wunden an den unteren Extremitäten nicht schließen wollen. 30.000 Fußamputationen sind die Folge, von denen die Hälfte verhindert werden könnte, wenn präventive Maßnahmen und eine optimierte Wundversorgung zum Einsatz kämen, erklären Fachleute.

Präventive Maßnahmen sind die richtige Blutzucker- und Blutdruck-Einstellung sowie das Nichtrauchen. Eine regelmäßige Fußkontrolle gehört auch zu den vorbeugenden Maßnahmen mit professioneller Nägel-Kürzung und Hornhaut-Entfernung durch medizinische FußpflegerInnen. Auf bequeme Schuhe soll auch geachtet werden, damit es nicht zum Wundlaufen kommt. Eine Wunde ist das sofortige Alarmzeichen für einen Arztbesuch.

Eine Gefäßspezialistin/ein Gefäßspezialist erkennt zudem den Gefäßzustand von verengten Arterien, die mit einem Ballon-Kunststoffschlauch aufgeweitet werden. Bei drohenden Amputationen ist auch immer ein Zweitmeinungsverfahren angebracht.

Betroffene mit DFS benötigen in vielen Fällen erst einmal eine Druckentlastung der Beine, die mit einer Gehhilfe, einem Rollstuhl oder aber mit Bettruhe eingeleitet wird. Das richtige Reinigen der Wunde, um Bakterien den Nährboden zu entziehen (Debridement), erfolgt im nächsten Schritt, der eventuell mit einer Antibiotika-Behandlung verbunden ist. Die richtige Wundauflage im Anschluss soll die Wunde weder zu feucht noch zu trocken halten, sodass die Wundheilung innerhalb von 14 Tagen einsetzt.

Innovative Therapien sind oft keine Kassenleistung, können aber sinnvoll sein, wenn Standard-Maßnahmen nicht mehr greifen. Zu diesen Behandlungsarten gehört die Stamm-Zelltherapie, die „Vampirtherapie“ (PRP-Plasmatherapie), die Kaltplasmatherapie und die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO).

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