Wissenschaft

Fallbericht: Brustoperation im Ausland zog Kosten für Wundmanagement nach sich

Eine Frau aus dem Aachener Raum ließ im Jahr 2019 eine Brustreduktion im Ausland über sich ergehen, weil die deutschen Krankenkassen eine Brustverkleinerung aus körperlichen und psychischen Gründen nicht bezahlen wollten.
Leider kam es nach der Rückkehr nach Deutschland zu Problemen mit einer Wund-Dehiszenz – dem Auseinanderweichen von Wundrändern bzw. Gewebe nach Nahtsetzung, was aber auch nach chirurgischen Eingriffen hierzulande hätte passieren können.

Die Frau litt sehr unter schmerzhaften Verbandswechseln, Fibrinbelägen, Bakterienbefall und harten sowie rot verfärbten und schmerzenden Brüsten. Einmal pro Woche musste sie deshalb im „Wundmanagement Aachen“ (Wundzentrum) Debridements und Wundspülungen über sich ergehen lassen. Anfänglich täglich wurden zudem Verbände gewechselt, dann nur noch dreimal in der Woche, weil ein Calciumalginat-Verband und „Zetuvit Plus Silicone Border“ (superabsorbierender Wundverband) eine sehr beschleunigte Wundheilung brachten.
Aromatherapien, Lymphdrainagen, Massagen und eine Ernährungsberatung über die richtigen Mikro- und Makro-Nährstoffe sicherten schnelle Erfolge der phasengerechten- und spezifischen Wundtherapie. Die Intervalle zwischen den Verbandswechseln vergrößerten sich zunehmend, weil auch keine Infektionen und Ödeme auftraten.

Leider musste die entsprechende Krankenklasse die Folgen der Brustoperation begleichen. Die Behandlung im Aachener Wundzentrum war aber so gut, dass letztlich viele Kosten eingespart werden konnten, was das Wundmaterial sowie die Pflegekosten angeht. Die Pflegezeit konnte nämlich schnell auf ein Minimum reduziert werden. Der schmerzfreie Verbandswechsel führte zudem zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patientin, die mit Angst und Stress in das pflegerische Wundzentrum gekommen ist.

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