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Befürchtete Engpässe in der Wundversorgung: Brandbrief des BVMed

In einem Brief des Bundesverbandes Medizintechnologie, kurz BVMed, warnt die Interessenvertretung für den Medizintechnik- und produkte-Bereich vor einem gravierenden Engpass von Wundauflagen mit über 400 Produkten für Menschen mit chronischen und schlecht heilenden Wunden.

Diese Produkte könnten demnach nach dem 2. Dezember 2023 nicht mehr zur Verfügung stehen, weil ein zukünftiges Bewertungsverfahren für PatientInnen, die gesetzlich krankenversichert sind, die Erstattung unmöglich macht, obwohl die Wundbehandlungsprodukte nachgewiesenermaßen zur Wundheilung beitragen.

BVMed-Geschäftsführer Marc-Pierre Möll sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Karl Lauterbach auf, dringend und schnell einzuschreiten.
Der BVMed fordert eine Fristverlängerung über den 2. Dezember dieses Jahres hinaus sowie konkrete Vorgaben für den Gemeinsamen Bundesauschuss (G-BA), der die drohende Misere eingeleitet hat: Unklare und nicht erfüllbare Verfahrens- und Evidenz-Anforderungen sowie eine fehlgeleitete Verwaltungspraxis des G-BA würden nach Meinung des BVMed zur drohenden Fehlversorgung von PatientInnen mit akuten und chronischen Wunden im GKV-System beitragen.

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