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Meldestelle bei Problemen und Beschwerden in der Pflege unabdingbar

Der Sozialverband vdK Hessen-Thüringen, der seine Mitglieder in sozialrechtlichen Belangen berät, hat gefordert, dass es eine zentrale Anlaufstelle als Meldestelle für Probleme in der Pflege geben muss, die Betroffene, Angehörige, Pflegekräfte und auch behördliche Prüfer in der stationären Pflege aufsuchen können, wenn etwas im Argen liegt. Denn trotz Engagement, vor allem des Pflegepersonals, tun sich immer wieder gravierende Mängel auf, die es zu beseitigen gilt.
Eine Art Frühwarnsystem könnte sich aber der Beschwerden annehmen, die hauptsächlich im Bereich der Mobilität, der Ernährung und vor allem der Wundversorgung und dessen Management zu finden sind. Bei der Behandlung von chronischen Wunden und Druckgeschwüren unterliegen die Pflegekräfte einem enormen Druck. Oft steht nämlich die Gewinnmaximierung an erster Stelle und nicht die Menschenwürde beim Pflegen von älteren und kranken Menschen.
Eine zentrale und unabhängige Meldestelle, die auch unkompliziert und schnell zu erreichen ist, wäre die Lösung im Pflege-Versorgungsprozess, denn allein in den beiden Bundesländern leben von fast 450.000 pflegebedürftigen Menschen 80.000 in Pflegeeinrichtungen und Heimen. Paul Weimann als vdK-Landesvorsitzender des Sozialverbandes bemängelt vor allem die Anzahl der Fachkräfte in Bezug auf die Heimbewohner-Zahl und deren Pflegebedarf. Ein Ungleichgewicht wirkt sich negativ auf die Qualität der Versorgung aus, dem die Anlaufstelle entgegenwirken kann; im Extremfall sogar mit Schließung oder Betriebserlaubnis-Entzug. Ansonsten können Heimbetreiber dazu verpflichtet werden, Mängel zu beseitigen; wenn nicht, drohen Sanktionen und ein Aufnahmestopp. Mit Hilfe einer sogenannten Ampel-Anzeige kann ein Mängelbericht erstellt werden, der gleich die Dringlichkeitsstufe einordnet, damit die stationäre Pflege qualitativ gesichert ist.

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