Wissenschaft

Wunden: Typen, Wundheilung und Ursachen

Bei Wunden muss man zwischen kleineren Verletzungen und großen Wunden unterscheiden. Auch muss immer berücksichtigt werden, ob Betroffene bereits Vorerkrankungen haben und deshalb lieber auf ärztlichen Rat zurückgreifen sollten.
Kleinere Wunden wie Kratz- und Schürfwunden lassen sich in der Regel gut selbst versorgen. Dazu gehört die Reinigung der Wunde mit Wasser, eventuell ein Desinfektionsmittel und das Auftragen einer Wundsalbe sowie dann Ruhe für die Wunde, am besten unter einem Pflaster. Die Wunde darf keinesfalls austrocknen, denn Trockenheit führt zu einer erhöhten Anfälligkeit der Wunde, wie zum Beispiel zu Hautrissen. Negative äußere Einflüsse sollten zudem auch vermieden werden, zu denen das Kratzen von Kleidung gehört und Sonnenlicht.
Größere oder tiefere Wunden sowie Bisswunden von Tieren gehören fast immer in die Hände von Dermatologen. Rötungen, Schwellungen, Pochen der Wunde sowie nicht stoppende Blutungen, Nässen, Eiter und Geruchsbildung sind Warnsignale, weil sich die Wunde entzünden kann und unter Umständen sogar eine lebensbedrohliche Blutvergiftung entsteht, wenn sich Bakterien über das Blut im Körper der Betroffenen ausbreiten. Oft entscheidet schon die Wunde nach Größe und Tiefe sowie wenn die Wunde klafft, darüber, ob ein Arzt die Wunde mit einer entsprechenden Wundpflege versorgen muss. Das Gleiche gilt für Schmutz und Fremdkörper in der Wunde, die sich nicht ausspülen lassen. Nach Tierbissen muss außerdem der Tetanus-Schutz dringend aufgefrischt werden.
Sind Bakterien in die Wunde gelangt, muss ein Antibiotikum gegeben werden, welches verhindert, dass sich die Wunde entzündet. Auch Verletzungen im Augen- und Genitalbereich sind behandlungsbedürftig.
Damit chronische Wunden erst gar nicht entstehen, müssen Betroffene Vorerkrankungen berücksichtigen, zu denen ein geschwächtes Immunsystem, Autoimmunerkrankungen und Diabetes mellitus sowie Venenschwäche gehören. Bei einer Venenschwäche hat das Tragen von Kompressionsstrümpfen oberste Priorität, um das Risiko für Wunden, die nach acht Wochen immer noch nicht abgeheilt sind, zu minimieren. Diabetes kann Durchblutungsstörungen und Nervenschädigungen verursachen, deshalb ist der Wundheilungsverlauf bei Diabetikern oft gestört. Schlimme Folgen können dann sogar Amputationen der unteren Extremitäten sein.
Damit es bei Vorerkrankungen erst gar nicht so weit kommt, ist die richtige Wundversorgung das A und O eines jeden Betroffenen.

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