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Pflegehilfsmittelpauschale: Fachleute kritisieren gesenkte Pauschale für Hilfsmittel zum Verbrauch

Der größte Sozialverband Deutschlands, vdK, mit der Präsidentin Verena Bentele an der Spitze und der Patientenbeauftragte des Deutschen Apothekerverbandes, Berend Groeneveld, übten erst vor Kurzem Kritik an der Senkung der Pflegehilfsmittelpauschale von 60 Euro auf 40 Euro.
Hintergrund des Protestes ist, dass die Regelung zur erhöhten 60-Euro-Pauschale zum 31. Dezember 2021 ausgelaufen ist, obwohl Pflegehilfsmittel wie Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe und vor allem FFP2-Masken Corona-bedingt erheblich teurer geworden sind. Dies kritisieren auch stationäre ApothekerInnen, die glauben, dass eine Versorgung von Pflegebedürftigen zu diesem Preis aktuell nicht mehr möglich ist.
Die Bundesregierung hatte die Pauschale für Betroffene, die zu Hause gepflegt werden, für Aufwendungen zum Verbrauch bestimmter Pflegehilfsmittel zum 1. April 2020 angehoben und immer wieder verlängert, weil vulnerable Gruppen wie Pflegebedürftige ab Pflegegrad 1 sonst nicht gut genug geschützt sind vor dem Sars-CoV-2-Virus.
Groeneveld und andere ExpertInnen bemängeln vor allem, dass pflegende Angehörige und andere PflegebegleiterInnen auf qualitativ hochwertige Pflegehilfsmittel seit der Pandemie angewiesen sind und ein Vertragspreis von 40 Euro zu wenig ist. Eine Zeit stand sogar im Raum, dass die Pflegehilfsmittelpauschale gesetzlich zu verankern sei.
Verena Bentele hat die Bundesregierung zudem aufgefordert über die 17 Euro Regelsatz monatlich für Hartz-IV-Empfänger und Grundsicherungsempfänger nachzudenken, da die Gesundheitskosten den Regelsatz massiv überschreiten und der Satz auf keinen Fall ausreichend sei.

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