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5 Ernährungstipps einer Wundexpertin

Betroffene mit chronischen und schlecht heilenden Wunden sind nicht nur auf eine optimale Versorgung ihrer Wunden angewiesen, sondern können auch mit einer gesunden Ernährung den Wundheilungsprozess positiv beeinflussen, davon ist die ICW-zertifizierte Wundexpertin Nicol Schmidt-Dzialek überzeugt.
Sie betreibt eine Wundkompetenzpraxis in Wustermark in Berlin-Brandenburg und arbeitet mit ihrem Team in verschiedenen Fachbereichen, auch im Bereich Wundmanagement. Dort hat sie bereits als Krankenschwester langjährige Erfahrung und ist bereits seit 2008 zertifizierte Wundschwester. In ihren Fachbereich gehört auch die Beratung über optimale Ernährung, die zur Wundheilung beiträgt.
Hier fünf Tipps von Nicol Schmidt-Dzialek, die jede Wundpatientin/jeder Wundpatient beherzigen sollte:

Zu einer gesunden Nahrung gehört auch eine ausreichend große Flüssigkeitszufuhr, denn dadurch wird die Durchblutung, auch in den Hautschichten, angeregt. Außerdem gelangen wichtige Nährstoffe wie Zink, Eisen, Kalium, Vitamine sowie die Bausteine der Eiweiße, die Aminosäuren, schneller in alle Körperzellen und stimulieren so den Wundheilungsprozess.

Wie oben erwähnt sind Proteine (Eiweiße) und deren Bausteine wichtig für eine reibungslose Heilung von Wunden. Außerdem wird die Wundheilung stimuliert. In Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten wie Erbsen und Linsen finden sich hochwertige Proteine. Veganer sollten vor allem nicht an Soja, Mandelmilch, Samen sowie Körnern sparen und auf die Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln achten.

Bei den Fetten „steht die Qualität über der Quantität“, deshalb sollten auch hochwertige Fette auf dem Speiseplan stehen, denn Cholesterin und Phospholipide sind Bauteile der Zellmembranen und zur Neubildung von Zellen essenziell. Außerdem transportieren vor allem pflanzliche Fette als Trägerstoffe die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, wie oben erwähnte Nährstoffe & Co., sind wichtige Bestandteile jeder vernünftigen Ernährung, auch im Wundheilungsprozess. Große Mengen an Obst und Gemüse – enthalten Wasser und lebenswichtige Vitalstoffe, sollten vor allem regional angebaut und saisonal sein, um lange Transportwege zu umgehen. Für Veganer empfiehlt die Fachfrau Nahrungsergänzungsmittel (NEM), für alle Anderen nicht.

Wunden brauchen auch genügend Sauerstoff, um erfolgreich zu heilen. Deshalb rät die Wundexpertin täglich zu viel frischer Luft; tagsüber bei Spaziergängen und nachts vor allem beim Schlafen mit offenem Fenster, wenn es die Temperaturen draußen erlauben. Zudem helfen Entspannungstechniken und Atemübungen.

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