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Hirse als Wunderwaffe gegen Typ-2-Diabetes?

Internationale Wissenschaftler einer Meta-Analyse mit 1.000 Probanden haben herausgefunden, dass die uralte Kulturpflanze Hirse viele Vorteile in Bezug auf eine Normalisierung des Blutzuckerspiegels hat.
Demnach kann das einst traditionelle Grundnahrungsmittel präventiv und therapeutisch wirken, das heißt, dass Hirse das Risiko einer Diabetes-2-Erkrankung senken beziehungsweise minimieren und darüber hinaus auch den Blutzuckerspiegel auf Normalniveau versetzen kann.
Lange Zeit war der regelmäßige Verzehr umstritten, doch nun kommen Forscher einer Meta-Analyse von 65 Studien aus elf Ländern, um Studienautorin und Leiterin für Ernährungswissenschaften, Dr. Seetha Anitha, zu dem Schluss, dass Hirse einen niedrigen glykämischen Index bewirkt und zugleich damit erhöhte Blutzuckerwerte senkt. Selbst Prädiabetiker profitieren von regelmäßigen Hirse-Mahlzeiten und können auf diese Weise einer Manifestation einer Diabetes-Erkrankung vom Typ 2 entgegenwirken.
Das landwirtschaftliche Erzeugnis wurde vor etwa 60 Jahren von Reis, Weizen und Mais verdrängt, kann aber im Vergleich zu diesen drei Grundnahrungsmitteln der Neuzeit den Blutzuckerspiegel um zwölf bis 15 Prozent senken.
Diese neuesten Studienergebnisse wurden im Fachjournal „Frontiers in Nutrition“ publiziert und sind heutzutage nicht mehr umstritten. Ganz im Gegenteil, die an der Forschung beteiligten Experten empfehlen sogar den Anbau des „vergessenen Lebensmittels“. Landwirtschaftliche Betriebe sollen, auch wegen des Klimawandels, ihre Produktion umstellen, damit wieder mehr Vielfalt auf Tellern und beim Essen herrscht.
Das Jahr 2023 wird das von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Jahr der Hirse“. Dann spätestens soll der Verzehr von Hirse Aufschwung gewinnen.
Allerdings ist die Studie erst einmal unter Vorbehalt als vielversprechend zu beurteilen, da viele Informationen über die verschiedenen Hirse-Arten und ihre Wirkung in verarbeiteter Form lückenhaft sind. Auch kann das Wissenschaftler-Team die Auswirkungen von Hirse auf andere Krankheiten und Mangelzustände noch nicht einwandfrei zuordnen und bewerten.

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