Smarte Technologie als innovatives Medizinprodukt gefragt wie nie

Der Konsumgüterhersteller aus Düsseldorf, die Henkel AG, ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich mit fünf belgischen Medizin- und Technologiefirmen zusammengeschlossen hat, um elektronische Hautpflaster für den Gesundheitsbereich herzustellen.
Das smarte Pflaster mit neuer Technologie der in Belgien angesiedelten Abteilung von Henkel kann beispielsweise wertvolle Dienste in der Wundversorgung von Patienten mit chronischen und schlecht heilenden Wunden vollbringen, weil ein Sensor in der Mitte des Pflasters alle Daten der Wunde an eine Cloud übermittelt. Dort werden die Daten dann gespeichert.
Hochleistungselektroden des Sensors sowie leitfähige Lacke machen dies möglich. Damit aber auch Atmung, Herzfrequenz und Temperatur aufgezeichnet werden können, benötigt man bei Henkel das Know-how der belgischen Mitstreiter.

Die Sensoren des intelligenten Pflasters können nämlich auch Vitalfunktionen überprüfen, was bei Patienten mit Herzfehlern und Epilepsie die telemedizinische Versorgung verbessert. Der DAX-Konzern Henkel probiert die gedruckte Elektronik in Pflasterform auch gerade an 300 Patienten in der belgischen Provinz Flandern aus. Dort überprüft man an 30 Krankenhäusern der Region mit Hilfe des intelligenten Gesundheitspflasters aus der Distanz die Körperfunktionen von Coronavirus-Erkrankten.
In diesem Zusammenhang macht auch die sogenannte Point-of-Care-Diagnostik Sinn. Es ist eine diagnostische Untersuchung, die dezentral am Krankenbett vorgenommen werden kann. Allerdings werden wegen der Corona-Infektion physische Kontakte direkt am Krankenbett vermieden und auf ausreichend Abstand geachtet. Das erhöht die Sicherheit der Patienten und des Pflegepersonals.
Das Henkel-Netzwerk ist aber noch in anderen Bereichen der Wirtschaft tätig und nutzt dort auch die Bandbreite gedruckter Elektronik, die noch sehr viel wirtschaftliches Potenzial beinhaltet.