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Wundversorgungs-Bereich von ConvaTec durch Corona-Pandemie nicht beeinflusst

In einem Interview für das Fachmagazin Rechtdepesche, das seit 2003 im Kölner G&S Verlag GbR erscheint, stellt sich der Marketing- und Vertriebsleiter des Weltunternehmens ConvaTec, Andres Kuhn, den Fragen des Rechtsanwalts und Professors für Rechtswissenschaften an der Katholischen Hochschule NRW in Köln, Professor Dr. Volker Großkopf, als Online-Interviewpartner in Zeiten der Corona-Krise. Großkopf will wissen, wie das Unternehmen mit Weltruf Convatec beziehungsweise die Deutschland GmbH mit Engpässen im Wundversorgungs- und Verbandmittel-Bereich umgeht. Dadurch, dass ConvaTec sehr breit gefächert und global aufgestellt ist, gibt es kaum Engpässe zu befürchten. Das Unternehmen, das auf der ganzen Welt tätig ist, ist geografisch unterteilt, sodass es in Gebieten, wo Engpässe zu befürchten wären, schnelle und pragmatische Lösungen anderer Standorte intern angeboten würden, erklärt Kuhn. Engpässe git es zur Zeit nach Aussage des Vertriebsleiters wohl eher im Bereich der Schutzanzüge, Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel, etc., also bei zentral übergeordneten Themen, die die Corona-Pandemie und deren Ausbreitung unmittelbar betreffen. So ist auch der Schutz der eigenen Mitarbeiter derzeit ein übergeordnetes Themenfeld. Die Logistik und Distribution gilt es aufrechtzuerhalten, um lieferfähig zu bleiben. Ein Großteil des Portfolios macht die Herstellung und Produktion der Produkte aus, die aber nicht von Engpässen betroffen sind, so Kuhn. Die Lieferung und Logistik funktioniert ebenfalls, allenfalls nur mit leichten Lieferverzögerungen von einem bis zu zwei Tagen. Allerdings ist das Social Distancing auch im Unternehmen Convatec ein Problem, da die Außendienst-Mitarbeiter, die die Kunden wie Kliniken und Ärzte persönlich kontaktieren möchten, mittlerweile von zuhause, im Home-Office, ihrer Tätigkeit nachgehen müssen. Dies gelingt allerdings so gut, dass nach Ansicht von Andreas Kuhn der Versorgungsauftrag, den ConvaTec zu erfüllen hat, aufrechterhalten wird. Wenn die Pflicht besteht, zuhause zu bleiben, und nicht von Arzt zu Arzt zu gehen, finden zu Zeiten der Covid-19-Pandemie andere Aktionen statt, wie zum Beispiel Trainings-Programme für die eigenen Mitarbeiter. Auch Hamsterkäufe sind im Hause ConvaTec anscheinend kein großes Thema. Der Wundversorgungsbereich ist davon gar nicht betroffen, sondern laut Kuhn in Ansätzen die Stomaversorgung durch angstgetriebene Bevorratung der Betroffenen mit Stomaprodukten, zu denen der künstliche Darmausgang (Enterostoma) gehört. Auch das Portfolio des intensivmedizinischen Bereichs ist von Hamsterkäufen nur leicht beeinträchtigt. Die letzte Frage des Moderators bezieht sich dann auf die Wundversorgungslandschaft an sich und ob diese sich zu Zeiten des Coronavirus`ändert. Der Marketing- und Verbriebsleiter von ConvaTec sieht hier eher gesamtgesellschaftliche Veränderungen als Veränderungen der Wundversorgungssituation. Allerdings gäbe es auch positive Auswirkungen, denn die Schnelligkeit des Digitalisierungsprozesses würde erhöht. Videokonferenzen und telemedizinische Anwendungen würden laut Kuhn auch im Hause ConvaTec Schub erhalten, obwohl das Unternehmen laut eigener Darstellung in diesem Sektor gut dasteht.

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