Wundsymposium mit Expertise von acht Referenten
Der Verein Wundnetz Bodensee-Oberschwaben veranstaltet für alle Versorger von Wundliegegeschwüren, sogenannten Druckgeschwüren (Dekubitus), ein Wundsymposium, das bereits zum neunten Mal in Friedrichshafen in der Bodenseeregion für Pflegefachkräfte, Pflegetherapeuten, Hausärzte, Arzthelferinnen, ambulante Pflegedienste, Fußpflegerinnen und Orthopädietechniker zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch stattfindet. Im dortigen Graf-Zeppelin-Haus wird am Samstag, den 14. März 2020, im Rahmen der Initiative Chronische Wunden (ICW) auf das Thema Wundversorgung als interdisziplinäres Spezialgebiet mit Hilfe von Workshops mit praktischen Übungen, Vorträgen und einer Herstellermesse, die Innovationen und altbewährte Produkte vorstellt, auf die für Betroffene schwierige Situation aufmerksam gemacht. Denn die Themen der Vorträge befassen sich mit allen Lebensbereichen von chronisch kranken Wundpatienten, zu denen der Themenbereich „Ernährung und Wundheilung“ gehört, aber auch „Drogen und Wunden“ sowie der sensible Bereich „Beziehungskiller Wunde“. Dr. Martin Pfeiffer, der Diabetologe am Klinikum Tettnang und Vorsitzender des Wundnetzes Bodensee-Oberschwaben ist, will Teilnehmende des Symposiums für das letzt genannte Themenfeld besonders sensibilisieren, denn körperliche Nähe stellt Betroffene und deren Partner vor enorme Herausforderungen, weil ein Dekubitus mit Wundheilungsstörungen und Geruchsbelästigungen massiv die Beziehung in Mitleidenschaft ziehen kann.