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Pflaster in diversen Ausführungen: Was gibt es bei Beratung und Auswahl zu beachten?

Für die Versorgung von Wunden eignen sich Pflaster, die es in verschiedenen Ausführungen und Größen, fertig zugeschnitten oder am Stück zum Selberschneiden, gibt. Je nach Wundgebiet müssen sie auch steril sein oder aber können als unsterile Variante Anwendung finden. Steril sollten Pflaster immer dann sein, wenn eine Wunde nicht infiziert werden darf, um Entzündungen vorzubeugen. Dies ist nach chirurgischen Eingriffen der Fall oder aber nach Bissverletzungen oder Verletzungen im Haushalt. Hier schützen Pflaster vor allem gegen Keime und können auch in Kombination mit einer Creme oder Salbe mit oder ohne Arzneistoff verwendet werden. Auch silberbedampfte Wundauflagen sind hier zu empfehlen, da sie antibakteriell wirken. Die Wundauflage sollte auch nicht mit der Wunde verkleben und groß genug sein. Unsterile Pflaster reichen bei kleineren Verletzungen. Außerdem ist die Klebemasse der Pflaster entscheidend. Hierbei wird zwischen Zinkoxid-Kautschuk-Klebemassen und Polyacrylat-Klebemassen differenziert. Erstere eignen sich für normale Haut, die nicht allergisch reagiert. Die Klebemasse klebt erheblich besser als die Klebemasse aus Polyacrylat, die für Allergiker Verwendung findet. Polyacrylat ist daher in hypoallergenen Pflasterstreifen, die es auch in unterschiedlichen Größen gibt, verarbeitet. Diese Klebemasse wird mit dem Zusatz „sensitiv“ an Verbraucher verkauft. Leider kleben diese Pflasterstreifen nicht so gut, weshalb sie sich für aktive Kunden und Kunden mit Verletzungen am Bewegungsapparat nicht gut eignen. Sie lösen sich schnell von der Haut. Diese Eigenschaft ist aber immer dann erwünscht, wenn Schmerzzustände durch das Entfernen des Pflasters zu vermeiden sind oder aber keine Rückstände auf der Haut übrig bleiben dürfen. Als Alternative, auch für unterwegs, empfiehlt sich ein sogenanntes Sprühpflaster, das bei oberflächlichen Wunden oder im Sport zum Einsatz kommt. Das Pflaster muss nicht zurechtgeschnitten und aufgeklebt, sondern einfach auf die Haut aufgesprüht werden und bildet dann einen elastischen, atmungsaktiven, wasserfesten und transparenten Film gegen Schmutz und Keime. Bei tiefen und stark blutenden Wunden oder Verbrennungen ist das Sprühplaster „to go“ kontraindiziert, da es stark brennt. Spezialpflaster kommen immer dann zur Anwendung, wenn verschieden zugeschnittene Pflasterstreifen Sinn machen, wie zum Beispiel als Fingerkuppenpflaster, das die Fingerkuppe besser umkleidet und schützt, oder als Finger-Pflaster, bei dem sich die Wundauflage am Rande einer langen Klebefläche befindet. Die Wundauflage ist so konzipiert, dass der Pflasterstreifen mit der Klebefläche um den Finger gewickelt werden kann und nicht verrutscht. Eine besondere Form von Spezialpflaster sind Blasenpflaster, denn sie schützen vor Druck. Sie werden auf die Blase geklebt und bleiben solange darauf, bis das Pflaster von alleine abfällt. Blasenpflaster haben eine extrem dicke Polsterauflage, die Gel enthält und Wundflüssigkeit aufnehmen kann. Die Polsterung schützt vor Reibung und Druck, beispielsweise im Schuh. Es gibt sie in verschiedenen Formen, die für Zehen oder Ferse geeignet sind und ein feuchtes Wundmilieu zur besseren Wundheilung produzieren. Vor dem Aufkleben werden sie in der Hand kurz aufgewärmt, dann haften sie mehrere Tage, auch beim Duschen.

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