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Honig als modernes (Wund-)Therapeutikum

Astrid Unterweger, eine Apothekerin aus Landskron, erklärt, warum medizinischer Honig aus ihrer Sicht ein hervorragendes Wundtherapeutikum ist. Hier die Fakten: Medizinischer Honig ist ausreichend sterilisiert und enthält keine Verunreinigungen. Er enthält viel Trauben- und Fruchtzucker sowie Wasser. Durch den hohen Zuckergehalt entzieht er der Wunde Bakterien und Wasser. Außerdem bildet sich in Wunden durch den Honig in einer sterilen Wundauflage oder als Wundgel Wasserstoffperoxid, das Keime abtötet. Honigverbände sind in der Regel gut verträglich, manchmal kann es zu leichtem Brennen kommen. Der speziell aufbereitete Honig, der auch Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme enthält, sollte drei Millimeter dick aufgetragen und steril abgedeckt werden. Dieser eignet sich dann Wundheilungstherapeutikum, denn der Honig fließt durch seine Konsistenz in jede Ritze und ermöglicht so einen schmerzloseren Verbandswechsel. Außerdem hilft er bei mittelschweren Verbrennungen ersten und zweiten Grades, weil er die Heilungsdauer um vier bis fünf Tage verkürzt. Schmerzen, Rötungen und Brandblasen klingen schneller ab. Man kann den Honig sogar bis zu sieben Tage auf der Wunde belassen, allerdings empfiehlt sich ein häufiger Verbandswechsel. Bei tieferen Wunden muss fachkundiger Rat eingeholt werden, empfiehlt die Expertin. Dass der speziell aufbereitete, medizinische Honig in Form von sterilen Wundverbänden, als hundert-prozentiger Honig in der Tube oder als Wundgel mit 80-prozentigem Honig, wirksam in der Wundheilung ist und eventuell sogar ein Antibiotikum ersetzen kann, ist nur ein Anwendungsbereich. Lebensmittelhonig kommt auch in der modernen Pharmazie, obwohl es ein altes Hausmittel ist, immer noch in Hustenmitteln zum Einsatz. Dieser Honig schmeckt nicht nur gut als Brotaufstrich. Einen Teelöffel in Hustentee eingerührt oder sogar unverdünnt eingenommen, legt er sich auf die Schleimhaut und führt sogar zu einer Reduktion der Virenzahl.

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