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ColdPlasmaTech stellt seine zukunftsweisende Innovation vor

ColdPlasmaTech, ein Medizintechnik-Start-up aus Greifswald, hat eine gute Idee in die Tat umgesetzt und ein Gerät entwickelt, das mit Hilfe einer Wundauflage Infektionen auf größeren chronischen Wunden in Sekundenschnelle behandeln kann. Ein kleiner weißer Kasten mit nur einem Knopf zum An- und Ausschalten erzeugt ein sogenanntes kaltes Plasma, das bioaktiv ist und Bakterien, Pilze und andere Keime, zum Beispiel auch MRSA-Keime abtöten kann. Das kalte, blaue Plasma ist ein ionisiertes, elektrisch leitfähiges Gas, das nur etwa 40 Grad Celsius erreicht, aber eine desinfizierende Wirkung hat und die bisher gängigen Methoden der Wunddesinfektion in den Schatten stellt. Vier Schritte bis zur Wunddesinfektion sind es: Die Wundauflage muss angeschlossen werden- dazu ist das Patch über ein Kabel mit der weißen Box verbunden – dann muss man die Folie abziehen, im dritten Schritt auf die Wunde aufbringen und dann nur noch das Gerät einschalten. Die innovative Medizintechnik erfasst auf diese Weise gleich zwei große Anwendungsfelder, zum Einen multiresistente Keime, bei denen bisherige Antibiotikatherapien versagten, und zum Anderen chronische Wunden, gerade bei älteren Patienten und/oder Diabetikern. Vier Millionen Patienten in Deutschland haben chronische Wunden. 30.000 Amputationen pro Jahr belasten Patienten mit dieser Art Wunden, aber auch das deutsche Gesundheitssystem, das sechs Milliarden Euro in das Krankheitsbild investiert. Dr. Carsten Mahrenholz, der Gründer von ColdPlasmaTech, gibt sich bei Vision.A 2019 zuversichtlich, dass sein System 20 Prozent an Einsparungen in der Wundbehandlung chronischer Wunden liefert. Außerdem erklärt er, dass sein Gerät Patienten behandelt hat, die sich teilweise über ein Jahr mit der offenen Wunde gequält haben und die anschießend rasant, das heisst mit wenigen Anwendungen, geheilt waren, denn das „ionisierte Gas hat nicht nur eine sterilisierende Wirkung (normale und multiresistente Keime), sondern versetzt körpereigene Zellen in „positiven Stress“, sodass biochemische Prozesse aktiviert werden, die dann schnell die Durchblutung und somit die Wundheilung fördern. Ein weiterer Vorteil der Technologie ist, so Mahrenholz, dass das Wundpatch eine größere Fläche als bisherige Geräte erfassen kann, denn ein Netz aus Kanälen im Patch kann die umgebende Luft ionisieren und somit über eine Fläche von 200 Quadratzentimetern wirken. Mahrenholz sucht nun Partner, um sein System wirtschaftlich zu vermarkten.

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