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Optimierung des Wundmanagements nach Mastdarmkrebs-Operation

Mastdarmkrebs, auch Enddarmkrebs und in der Fachsprache Rektumkarzinom genannt, entwickelt sich im Mastdarm, also dem letzten Abschnitt des Dickdarms und muss operativ entfernt werden und eventuell vorher oder nachher mit einer Chemostrahlentherapie behandelt werden. Anschließend kommt es nicht selten zu Komplikationen, was den Krankheitsverlauf ungünstig beeinflussen kann. Zu dieser Schlussfolgerung jedenfalls kommen Wissenschaftler und Studienautoren der Fachzeitschrift BJS, nachdem sie Daten von 799 Patienten ausgewertet hatten, die an Mastdarmkrebs erkrankt waren und die sich einer solchen Behandlung (Operation und Strahlentherapie) unterziehen mussten. Komplikationen wie Wundheilungsstörungen und ein Anastomoseleck können dazu führen, dass die Patienten verringerte Überlebenzeiten haben. Es können sich bei diesen Patienten lokale Rückfälle und sogar Metastasen bilden, die auf andere Organe übergreifen. Eine Anastomose bezeichnet in diesen Fällen die künstlich geschaffene Verbindung zwischen zwei Darmstücken, nachdem ein Teil des Mastdarms mit dem Tumor entfernt wurde. Ein kleiner Teil des Mastdarms am After bleibt nach der Operation, wenn möglich, bestehen und wird mit dem anderen noch übrig gebliebenen Teils des Dickdarms vernäht, sodass eine Anastomose entsteht. Damit das künstlich geschaffene Verbindungsstück geschützt wird, wird meist vorübergehend ein künstlicher Darmausgang gelegt. Entstehen dann Wundheilungsstörungen und eventuell besagtes Anastomoseleck können die Entzündungen, die hiermit verbunden sind, die Entwicklung und Ausbreitung von Krebszellen, die bei der Operation nicht entfernt wurden, begünstigen. Das Fazit der Studienautoren ist somit, dass Entzündungen dieser Art nach der Enddarmkrebsoperation unbedingt vermieden werden sollen und die Wunde optimal versorgt werden muss.

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