Deutschland benötigt eine verbesserte Wundversorgung
Ein neu ins Leben gerufener Expertenrat aus Fachleuten des Deutschen Wundrates und der Initiative Chronische Wunden soll die Wundversorgungssituation in Deutschland verbessern, die nicht in allen Teilen der Bundesrepublik gleich gut ist und Empfehlungen benötigt. Der Expertenrat wird demnach aus ärztlichen und pflegerischen Spezialisten für Wunden, Vertretern der medizinischen Fachgesellschaften, Kassenärztlichen Vereinigungen, Vertretern von Krankenkassen und der Politik und Experten aus der Medizintechnologie bestehen. Das Gremium des Deutschen Wundrats und der Initiative Chronische Wunden wird die bestehende Strukturproblematik durch gute Vernetzung, verstärkte Netzwerkbildung und „standardisierte leitliniengerechte Prozesse“ lösen, damit die Versorgung von Menschen mit (chronischen) Wunden einheitlich durch die Qualität der Behandlung geregelt ist. Viele Probleme hängen laut Expertenrat von den Fachkenntnissen der behandelten Ärzte und der Versorgung mit den für eine spezifische Wundsituation richtigen Verbandsstoffen- und mitteln zusammen, aber auch die Lage des Wohnortes spielt eine entscheidende Rolle. Durch die Beurteilung der interdisziplinär und interprofessionell zusammengesetzten Arbeitsgruppe verspricht man sich somit eine flächendeckende, strukturierte und qualifizierte Wundversorgung wie es beispielsweise beim diabetischen Fußsyndrom angezeigt ist, um in Zukunft Amputationen zu vermeiden.