Wissenschaft

Neuer dualer Studiengang bereichert die Pflege

Um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken, hat die Hochschule Niederrhein einen neuen Studiengang entwickelt, der die Pflege revolutionieren soll. Der duale Bachelor-Studiengang dauert neun Semester und geht im Sommersemester 2019 an den Start. In einem Interview hat eine Redakteurin der „Westdeutschen Zeitung“ versucht herauszufinden, was den neuen Studiengang auszeichnet. Im Interview standen Prof. Dr. Christian Timmereck und Dr. Daniela Hayder-Beichel, die beide an der Hochschule den neuen Studiengang lehren. Da das Gesundheitswesen ein Megatrend ist und immer mehr wirtschaftliche Relevanz erlangt, sind wissenschaftliche Grundlagen zur Versorgung von alten und kranken Menschen entscheidend. Die Beratung von Menschen mit chronischen Schmerzen und chronischen Wunden, aber auch der sichere Umgang mit Menschen mit Demenz sind wichtige Bereiche in diesem spannenden Berufsfeld. Der demografische und epidemiologische Wandel der Gesellschaft zwingt Studierende sich mit wissenschaftlichen Grundlagen der Pflege zu beschäftigen. Dabei geht es aber nicht nur um theoretische Kenntnisse, sondern auch um praktische Fähigkeiten, die man bei der Ausbildung in Krankenhäusern und in Einrichtungen in der Altenpflege erwirbt. Auf 100 frei Stellen kommen in der Pflege zur Zeit nur 29 Bewerber, sodass der Studiengang vor allem für Personen, die schon eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Pflege haben, sehr interessant ist und den Pflegeberuf aufwertet. Studierende sind am Ende des Studiengangs befähigt, wissenschaftlich fundierte Versorgungsgrundlagen in die Praxis umzusetzen, dieses zeigt sich beispielsweise bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden. Die studierte Pflegekraft ist jetzt in der Lage die zum Teil bettlägerigen Menschen nach allen Regeln der evidenzbasierten Medizin, die auf der Grundlage empirisch nachgewiesener Wirksamkeit beruht, zu behandeln und die nach den Qualitätsanforderungen bestgeeignete Möglichkeit zur Wundversorgung einzusetzen.

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