Mängel in der Wundversorgung
Wie aus dem fünften Pflegequalitätsbericht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDS) hervorgeht, hat sich die Qualität der Wundversorgung in den 13.600 stationären Pflegeheimen, aber auch bei den ambulanten Pflegediensten, verschlechtert. 25 Prozent der Bewohner eines Heimes, die eine sachgerechte Wundversorgung benötigten, waren laut Qualitätsprüfer der Krankenkassen im Jahr 2016 hygienisch unzulänglich oder nicht ausreichend versorgt. Dieses Bild sah drei Jahre zuvor noch ganz anders aus; damals waren es nur 20 Prozent nicht ausreichend Versorgte. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS, mahnt deshalb und sagt, dass die Versorgung der Wunden nicht nach dem aktuellen Wissensstand erfolge. Verbesserungen sahen die Qualitätsprüfer hingegen bei der Vorbeugung von Druckgeschwüren. Trotzdem ist das Niveau auch dieser Versorgung nicht zufriedenstellend. Zur Vorbeugung von Druckgeschwüren und zur qualitativ guten Wundversorgung werden mehr Personal und fachlich gebotene Maßnahmen gefordert.