Kostenträger

Ziel aller Parteien ist eine moderne und qualitativ hochwertige Wundversorgung

Eine gute Wundversorgung für Patienten, die an chronischen Wunden leiden, ist das A und O bei dieser Erkrankung. Dabei steht die Prävention von chronischen Wunden und bei eingetretener Erkrankung, die rasche Genesung der Patienten im Vordergrund, das ist auch die Einstellung der Politik zu einer modernen Wundversorgung. Eine angemessene und qualitativ hochwertige Wundversorgung sollte deshalb multidisziplinär, interprofessionell und intersektoral sein, da sind sich alle Parteien einig. Nur in einigen Punkten unterscheiden sich die Parteien in ihren Ansichten. Die Initiative Moderne Wundversorgung des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed), eine gemeinsame Aktion der Hersteller moderner Produkte der Wundversorgung, hat deshalb die fünf großen Parteien zu ihren Positionen befragt. Dabei ging um drei Hauptthemen, bei denen CDU, SPD, FDP, die Grünen und die Linke Rede und Antwort stehen mussten. Das waren „Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung der Versorgung der Patienten“, die Frage nach den Verbandmitteln und sonstiger Produkte in der Wundbehandlung und die Einstellung der Parteien zu den Produkten und als dritten Punkt „Versorgungsmodelle, Finanzierung spezialärztlicher Versorgung, Telemedizin“. Punkt eins wird von allen Parteien ähnlich bewertet. Alle Parteien setzen auf eine individuelle und qualitativ hochwertige Wundversorgung mit der Einrichtung ausserhäuslicher Wundzentren. Eine Ausnahme macht hier die FDP, die keine zentralisierte Wundversorgung will. Für die Linke ist neben spezialisierten Einrichtungen auch die häusliche Versorgung von hoher Bedeutung. Ansonsten fordert die SPD eine bessere Kostenverteilung bei der Modernisierung des Gesundheitssystems. Auch in Punkt zwei weitgehende Einigkeit, wenn es um eine bedarfsgerechte, evidenzbasierte und an den Bedürfnissen der Patienten orientierte Wundversorgung geht. Alle Parteien begrüßen die Vorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Bewertung der Qualität von Verbandmitteln zur Wundversorgung. Nur die Linke kritisiert die Entscheidungen des G-BA, weil seine Entscheidungen nicht zu patientenorientierten Ergebnissen geführt hätten. In Punkt drei halten CDU und SPD den Innovationsfonds für wichtig, damit die Versorgung der Patienten weiterhin verbessert werden kann. Die FDP spricht sich klar für eine Abschaffung der Budgetierung aus. Die Grünen und alle anderen Parteien halten den Ausbau des Gesundheitssystems mit Schwerpunkt Telemedizin für unerlässlich, wobei für die Linken „die wohnortnahe Face-to-Face-Versorgung“ fast noch einen größeren Stellenwert hat. Den gesamten Auszug „Wahlprüfsteine chronische Wundversorgung“ kann man im Portal des BVMed unter www.info-wundversorgung.de nachlesen.

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