Hamburg startet mit sektorenübergreifender Qualitätssicherung
Das Bundesland Hamburg hat eine Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) bestehend aus Krankenhäusern, Ärzten, Zahnärzten sowie Krankenkassen gegründet, um eine sektorenübergreifende Qualitätssicherung zu gewährleisten. Die LAG wird perspektivisch gesehen die Dokumentationen und Auswertungen stationärer und ambulanter Behandlungsdaten vorantreiben, damit so von der Erstdiagnose bis hin zur Nachsorge eine gute Behandlungsqualität gegeben ist. Eine eigens dafür vorgesehene Fachkommission, in der auch Patientenvertreter mit eingebunden werden, beurteilt auftretende Auffälligkeiten und empfiehlt im Zweifelsfall Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Behandlung. Damit setzt Hamburg die Vorgaben des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in puncto sektorenübergreifende Qualitätssicherung um, da dies bislang nicht gelungen ist. Demnächst wird die LAG ein Projekt untersuchen und anschließend auswerten, welches sich mit verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen, deren Weitung mittels Katheterisierens und deren Qualitätssicherung beschäftigt. Danach werden Wundinfektionen nach Operationen im Mittelpunkt der sektorenübergreifenden Qualitätssicherungsmaßnahmen stehen und anschließend Zahnbehandlungen.