Droht ein stationärer Versorgungsengpass?
Eine Studie des „Deloitte Health Care Indicators 2016“ zeigt, dass 2014 die Zahl der Patienten mit stationärer Versorgung zunahm. Gesunken ist hingegen die durchschnittliche Verweildauer der Patienten im Krankenhaus. 2020 käme es so zu einem Gleichstand von Angebot und Nachfrage; in den Jahren danach gebe es mancherorts dann zum Teil extreme Engpässe. In Hamburg, Brandenburg und Hessen gebe es heute schon einen Mangel. Laut der Studie sind vor allem Menschen mit Herz-und Rückenproblemen die „Verursacher“ eines Engpasses. Aber auch die steigenden Geburtenraten könnten eine Rolle spielen: Bis 2020 steige die Zahl der stationären Fälle auf 21,4 Mio., 2030 hätte Deutschland laut Statistik sogar 22,9 Mio. Fälle. Etwa 2.000 Krankenhäuser müssten hierzulande die Versorgung flächendeckend gewährleisten. Im Jahr 2014 gab es 19,6 Mio. stationäre Behandlungsfälle, zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Verweildauer betrug damals 7,45 Tage (2013: 7,56).