Innungskrankenkassen fordern Reformen
Die Innungskrankenkassen (IKK) fordern ein Jahr vor der Bundestagswahl in einem Positionspapier mehr Macht und Geld für die Krankenkassen und mehr Transparenz und Qualität bei den Leistungserbringern. Sie fordern die Politik zudem auf, die Steuerfinanzierung auszubauen, damit die GKV die Versorgung ihrer Versicherten auch in Zukunft gewährleisten kann.
Hierbei könnten laut Positionspapier Selektivverträge hilfreich sein; sie müssten für die Versicherten attraktiv ausgestaltet werden. Auch ein Austausch der Daten zwischen Versicherten, Krankenkassen und Leistungserbringern ohne überbordenden Datenschutz wäre für eine effektivere Versorgung der Versicherten notwendig, daher fordern die Innungskrankenkassen mehr Transparenz. Außerdem wird eine Aufwertung der medizinischen Versorgungszentren gefordert, da dies die Zukunft für die ambulante Versorgung sei. Ein weiteres wichtiges Element für die Innungskrankenkassen ist die hausärztliche Versorgung: Der Hausarzt dürfe nicht an Bedeutung verlieren und von hochspezialisierten Fachkräften verdrängt werden. Auch der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) müsse umfassend reformiert werden.