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Das „Pflaster der Zukunft“

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein Pflaster entwickelt, über das Medikamente direkt an die Wunde abgeben werden können. Das „Pflaster der Zukunft“, wie es die Forscher nennen, besteht aus einem dehnbaren und klebrigen Hydrogel, das mit Temperatursensoren und LEDs versetzt ist. Damit kann es auf eine Veränderung der Körpertemperatur reagieren. Der innovative Verbrand eignet sich laut Forscherteam insbesondere für Verbrennungswunden.

Die eingebauten LED-Lichter beginnen zu leuchten, wenn eine Gabe von Medikamenten notwendig wird. Diese werden über Kanäle durch das Pflaster an die Wunde gebracht. Die besondere Anforderung an die Wissenschaftler bestand darin, die Elektronik in ein weiches und dehnbares Wundpflaster zu integrieren, ohne dass diese ihre Funktionsfähigkeit verliert. „Elektronik ist normalerweise hart und trocken, aber der Mensch ist weich und nass. Beide Systeme haben extrem unterschiedliche Eigenschaften“, meint Xuanhe Zhao, einer der beteiligten Forscher. Auch wenn Hydrogel bereits benutzt wird, um verschiedene harte Materialien zu verbinden, so musste dieses nun für Wunden, auch an Knien oder Ellenbogen, nutzbar gemacht werden.

Ein Draht aus Titan wurde in das Gel des smarten Pflasters eingebettet. Tests haben gezeigt, dass dieser auch nach starker Dehnung noch funktionsfähig ist. Auch die Kanäle hielten den Belastungen stand. Neben dem Einsatz als Wundverband schweben den Wissenschaftlern noch weitere Verwendungsmöglichkeiten vor. Winzige Elektronik könnte auf diese Art am Körper angebracht werden, beispielsweise Glukosesensoren oder neuronale Sonden.

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