DAK-Gesundheit: Schnellere Heilung chronischer Wunden durch neues Konzept
Anfang 2015 startete die DAK-Gesundheit ein neues Konzept zur Versorgung chronischer Wunden. Ein erstes Fazit zeigt: Die zielgerichtete Behandlung sorgt für eine um durchschnittlich drei Monate schnellere Heilung. Die Behandlungskosten sanken um zehn Prozent.
Die speziell ausgebildeten Wundexperten stehen den Patienten der DAK-Gesundheit seit nun gut zehn Monaten zur Verfügung. Ziel des neuen Konzepts sollte eine bessere Vernetzung von Betroffenen, Ärzten und Pflegediensten sein. Die Bilanz bisher ist positiv. Von insgesamt 9.000 Betroffenen, die bei der anbietenden Krankenkasse versichert sind, haben rund 1.600 das Beratungsangebot bereits genutzt. Weitere 1.000 werden in spezialisierten Wundzentren behandelt. Moderne Wundauflagen und eine ganzheitliche Betreuung zu Themen wie Ernährung, Bewegung und Pflege gehören zum Programm. Neben der schnelleren Heilung hat „sich die Zahl der wöchentlichen Verbandwechsel halbiert“, meinte DAK-Expertin Gabriela Kostka in der Pressemitteilung der Krankenkasse. „Das steigert die Zufriedenheit der Patienten und entlastet gleichzeitig die Hausärzte.“
Ebenfalls beigetragen zur Senkung der Kosten, die bisher pro Fall bei durchschnittlich 12.000 Euro lagen, hat die Vermeidung unnötiger Verordnungen durch den Arzt. „Hausärzte und Pflegedienste sind mit chronischen Wunden häufig überfordert“, so Kostka. „Deshalb unterstützen wir mit unserer neuen Wundfachberatung nicht nur die Patienten, sondern auch die Behandler.“