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Wundversorgung: Steigende Umsätze bei Vakuumtherapie

Das Weltmarktvolumen, das mit der Vakuumtherapie zur Behandlung von Wundheilungsstörungen erreicht wird, steigt bis 2021 um jährlich 6,2 Prozent, damit rechnet das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen GlobalData. In 2014 wurden mit der so genannten Negative Pressure Wound Therapy (NPWT) geschätzte 700 Mio. US-Dollar Umsatz erzielt, in sechs Jahren sollen es schon 1,07 Mrd. sein.

Als Ursache für den Anstieg der Umsätze durch die NPWT sieht das Unternehmen einerseits das steigende Wissen der Mediziner um diese Therapie. Andererseits ist auch die wachsende Vielfalt an Angeboten und somit die gesteigerte Einsetzbarkeit der Behandlung ein Grund. Trotz der hohen Kosten, die mit der Therapie verbunden sind, erkennen die Ärzte doch zunehmend die Vorteile gegenüber der konventionellen Wundversorgung, meint Premdharan Meyyan, Analyst für Medizinprodukte bei GlobalData. Auch die weiterführenden Forschungen, beispielsweise zum Einsatz der Vakuumtherapie bei Hauttransplantationen, werden erneut Aufschwung geben. „Durch die verbesserte Ausbildung der Ärzte und den vielfältigen Möglichkeiten, Zugang zu klinischen Daten aus großen Studien zu bekommen, sind die Aussichten für weitere Produktverbesserungen und neue Geräte in der NPW-Therapie gegeben“, so Meyyan.

Die Zukunft sieht der Wissenschaftler unter anderem in portablen Einweggeräten. Eine wichtige Rolle spielen hier die drastisch reduzierten Kosten, das Infektionsrisiko ist durch die Einmalbenutzung ebenfalls minimiert. Auch eine Nische für mechanische Geräte soll es neben den bisherigen elektrisch betriebenen geben. „Die Herstellungs- und Wartungskosten sind bei mechanischen Apparaten deutlich geringer“, erklärt Meyyan. „Da diese eine einfache und kostengünstige Alternative darstellen, können sie auch in Schwellenländern zum Einsatz kommen.“ Einbezogen in die Berechnung der jährlichen Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate, CAGR) wurden die zehn Länder USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Japan, Brasilien, China und Indien.

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