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UK Freiburg: Modernisierung des IT-Systems

Das Universitätsklinikum Freiburg (UKF) arbeitet an einer Umstellung seines IT-Systems. Dies war Thema auf der Messe conhIT. Geplant ist kein umfassendes Klinik-IT-System, sondern es sollen einzelne, für die Teilbereiche passende Module installiert werden, die dann über gemeinsame Schnittstellen verfügen.

Geänderte Anforderungen und ein veraltetes Softwaresystem veranlasste die IT-Abteilung des UKF vor gut drei Jahren nach neuen Lösungen zu suchen. Durch den Zusammenschluss mit dem neue gegründeten Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen im Jahr 2012 entstand der Anspruch, Patientendaten auch klinikübergreifend austauschen zu können. Nach umfassenden Recherchen einigte sich das Projektteam auf eine Lösung, in der für die einzelnen Fachabteilungen die passende Software gesucht wird und die einzelnen Module dann miteinander vernetzt werden. „Das ist wie ein Fertighaus mit vorgefertigten Einzelteilen, die zusammenpassen, die dann aber bei uns im UKF IT-technisch zusammengebaut werden“, erklärt Dr. Christian Haverkamp, Leiter der Stabsstelle IT-Prozesse am Klinikvorstand. Große Systeme könnten den Bedarf einer Universitätsklinik nicht gleichermaßen gut abdecken, so Haverkamp.

Für das Teilprojekt Befundkommunikation und Befundarchivierung bekam der österreichische Anbieter synedra information technologies GmbH mit der Software synedra AIM den Zuschlag nach europaweiter Ausschreibung. Ebenfalls beteiligt ist das Subunternehmen InterComponentWare AG (ICW) mit dem Professional Exchange Server (PXS). Beide Anbieter sind Teil der Initiative Integrating Healthcare Enterprise (IHE). Diese wurde gegründet mit dem Ziel, eine Harmonisierung und Standardisierung des Datenaustausches im Gesundheitswesen zu erreichen. Dafür stimmen sich die Softwarehersteller bezüglich der Schnittstellen, Standards und Profile ab. Zwei Jahre soll die Umsetzung des neuen Konzepts dauern. Für den klinikinternen Einsatz hat sich die Projektgruppe für das XDS-Profil (Cross Enterprise Document Sharing) entschieden. Ein System für den Austausch mit anderen Kliniken ist ebenfalls in Planung. „Vorstellbar ist zum Beispiel eine elektronische Fallakte (EFA) bei gemeinsam behandelten Patienten“, meint Haverkamp. Die Prioritäten bei der Umstellung liegen nach wie vor beim Patienten. „Die Behandlung von Patienten ist unser Kerngeschäft, entscheidend ist es daher, dass die Abläufe rund um die Patienten für Ärzte und Pfleger so reibungslos wie möglich gestaltet werden“, betonten der kaufmännische Direktor Bernd Sahner und Professor Jörg Rüdiger Siewert, leitender ärztlicher Direktor des UKF.

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