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Modellprojekt Überleitungsmanagement gestartet

Seit Anfang 2015 gibt es im Krankenhaus Köln-Holweide eine besondere Form des Entlassungsmanagements. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) und die Kliniken der Stadt Köln gGmbH haben das Modellvorhaben einer Überleitungsmanagerin umgesetzt. Über 18 Monate soll das Projekt vorerst laufen.

Petra Wollweber-Juchem heißt die neue Schnittstelle, die den Informationsaustausch zwischen den niedergelassenen Ärzten und der Klinik sicherstellen soll. Die Krankenschwester begleitet die Patienten von der ambulanten in die stationäre Versorgung und wieder zurück. Sie nimmt an Visiten teil und dient auch für Angehörige als Ansprechpartnerin. Ihr Angebot richtet sich aber insbesondere an ältere und alleinstehende Patienten. „Wir sehen seit langem Verbesserungsbedarf an der Schnittstelle von Praxis und Klinik“, meint Peter Potthoff, Vorsitzender der KVNo. So wurden auch potenzielle Zuweiser über die Etablierung des Überleitungsmanagements informiert, damit diese schon vor Antritt des Aufenthaltes die Klinik auf etwaige Medikamentenunverträglichkeiten oder sonstige Besonderheiten ihrer Patienten hinweisen können. Richten können sie sich an Wollweber-Juchem, die ihrerseits prüft, ob die Weiterversorgung in der häuslichen Umgebung gewährleistet ist. Außerdem „informiert sie den behandelnden niedergelassenen Arzt frühzeitig über die bevorstehende Entlassung und sorgt dafür, dass ihn wichtige Untersuchungsberichte der Klinik erreichen“, erklärt Arno Dormann, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.

Gebündelt werden die Informationen in einer von den Projektpartnern entwickelten Dokumentenmappe. Diese soll Therapie- und Medikationspläne enthalten. „Diese Angaben sind wichtig“, so Potthoff. „Sie vermeiden unnötige Belastungen für den Patienten.“ Ziel des Überleitungsmanagements ist es, den Informationsfluss nachhaltig zu verbessern. „Mit dem neuen Projekt haben wir eine patientennahe Lösung etabliert, von der vor allem Patienten profitieren, deren Betreuung nicht nur medizinisch einen hohen Aufwand erfordert – zum Beispiel Demenz- oder Palliativpatienten“, meint Roman Lovenfosse-Gehrt, Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln gGmbH.

 

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