Wissenschaft

Ambulante Pflege: Möglichkeiten der Umsatzsteigerung

Die Umsätze haben bei ambulanten Pflegediensten eine ebenso hohe Bedeutung wie in jedem anderen Dienstleistungsbetrieb. Eine Vergleichsstudie des amerikanischen Unternehmens Home Care Pulse belegt, dass Pflegedienste, die drei einfache Regeln befolgen, ihre Einnahmen steigern können.

Laut Studie ist es maßgeblich, dass die Leiter häuslicher Versorgungsangebote selber eine positive Einstellung zu ihrem Beruf haben und diesen mit Freude ausüben. Die Betreiber sollten in einer Befragung ihre eigene Einstellung zum Beruf auf einer Skala von eins bis zehn bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass diese signifikant mit den Umsätzen zusammenhängt: Wurde die eigene Einstellung mit neun oder zehn, also sehr positiv bewertet, lag das durchschnittliche Jahreseinkommen bei mehr als 1,7 Millionen Dollar, bei einer Bewertung von eins bis acht lediglich bei 1,4 Millionen. Aaron Marcum, Gründer und CEO von Home Care Pulse, war selbst einmal Leiter eines ambulanten Pflegedienstes. „Zuerst musst du glücklich sein, mit dem was du tust, die Umsätze kommen dann von allein.“

Auch die Anstellung professioneller Unternehmensberater macht einen Unterschied bei den Umsätzen. Unternehmen, die eine Beratung in Anspruch nahmen, konnten durchschnittlich Umsätze von zwei Millionen Dollar erzielen. Betriebe, die darauf verzichteten, nahmen im Schnitt nur 1,3 Millionen Dollar ein. Laut der dritten Empfehlung, die aus der Studie hervorgeht, sollen außerdem die Wünsche und Hinweise der Klienten ernster genommen werden. „Zu oft liegt der Fokus auf den professionellen Vorgaben“, so Marcum. Dabei generieren die Empfehlungen der Klienten die größten Einnahmen. 27,6 Prozent der Klienten orientieren sich bei der Wahl des Pflegedienstes an Empfehlungen von Familie und Freunden. 26,6 Prozent entscheiden je nach Ansehen des Betriebes, 14,6 Prozent verlassen sich auf die Werbung. Verglichen wurden in der Studie die Umsätze, der Betrieb und die Marketingstrategien mehrerer privater Pflegeunternehmen in Nordamerika. Untersucht wurden 701 Betreiber, die repräsentativ für 1.ooo Standorte ausgewählt wurden.

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