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Verbesserung der häuslichen Notfallversorgung

Die ambulante Krankenpflege ist zunehmend gefordert, in Krisensituationen zu funktionieren. Auch wenn dies bisher gelang, so fehlt doch ein einheitlicher Leitfaden, der eine Struktur in die sich teilweise widersprechenden Empfehlungen und die deutlichen Unterschiede der bereits vorhandenen Notfallpläne bringen könnte.

Viele Patienten werden heutzutage zuhause versorgt. Die häusliche Krankenpflege wächst. Immer kleinere Geräte ermöglichen es sogar Beatmungspatienten, in ihrer eigenen Wohnung zu verbleiben. Doch es fehlt eine einheitliche Struktur, die es den ambulanten Pflegekräften sowie den Patienten selber ermöglicht, in Notsituationen adäquat zu reagieren. Spätestens seitdem der Hurrikan Katrina 2005 in den USA enorme Schäden anrichtete und zu einem Zusammenbruch der Stromversorgung führte, sollte nicht mehr ausschließlich auf die bisher einheitlichste Empfehlung gebaut werden: in einer Notsituation Fachleute zu kontaktieren. Spätestens Katrina hat gezeigt, dass auch diese Möglichkeit nicht immer besteht. Daher sollen die ambulanten Pflegeeinrichtungen über einen Notfallplan verfügen. Damit die Versorgung gewährleistet bleibt und sich die Patienten im schlimmsten Fall selber helfen können.

Die US-amerikanische Zeitschrift Homehealth Care Management & Practice hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und vier Empfehlungen im Fall eines häuslichen Notfalls ausgesprochen. Jeder Patient soll über einen geschriebenen Plan verfügen, nach welchem er sich richten kann. Wenn in den umliegenden Krankenhäusern aufgrund einer Katastrophe nur noch akute Fälle aufgenommen werden können, muss festgelegt sein, wie die Versorgung des häuslichen Patienten dennoch sicher gestellt wird. Weiterhin soll eine standardisierte einheitliche Risikoeinschätzung eingeführt werden, um anhand dieser Anhaltspunkte für das weitere Vorgehen zu bekommen. Als letzten Punkt nennt die Zeitschrift die Berücksichtung der individuellen Bedürfnisse des Patienten. Der vierte Punkt stellt die Grundlage dieser Empfehlungen dar. Für jeden Patienten muss ein eigener Plan erarbeitet werden, der auf seine Erkrankung, seine Fähigkeiten und seine Bedürfnisse eingeht.

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