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Fallstudie: Wirksamkeit von antibakteriellen und fungiziden Wundauflagen

Chronische, schlecht heilende Wunden sind leider keine Ausnahmeerscheinung. Gerade ältere Patienten oder jene mit Vorerkrankungen sind häufig betroffen, aber auch der Lebenswandel der Patienten hat Auswirkungen. So sind Tabak- und Alkoholkonsum bekanntermaßen Faktoren, welche die Wundheilung verschlechtern können. Mit den chronischen Wunden geht nicht nur eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität, sondern auch das Risiko einer weiteren Verschlechterung der Gesundheit des Patienten einher. Moderne Wundbehandlungsmethoden und -Auflagen sollen die Heilungszeit verkürzen und Folgeschäden vermeiden.

Im Bereich der Infektionsprophylaxe sind antibakterielle und anti-fungizide Wundauflagen bereits Standard. Sie enthalten für Krankheitserreger toxische Inhaltsstoffe, wodurch diese absterben. Anders Bakterien- und Pilz-absorbierende Auflagen: Diese funktionieren nach physikalischem Prinzip und enthalten keine bakterio- oder fungistatischen Inhaltsstoffe. Häufig wird dieser Art von Wundversorgung ein Vorteil gegenüber antibakteriellen Wundauflagen bescheinigt. Um dies zu überprüfen, wurde im Rahmen einer Fallstudie ein 54-jähriger männlicher Patient beobachtet. Durch die chirurgische Behandlung einer fortgeschrittenen peripheren arteriellen Erkrankung entstand am linken Bein eine schlecht heilende chronische Wunde. Auch sieben Monate nach der Operation zeigten sich keine Heilungserfolge.  Nachdem diese zunächst erfolglos mit herkömmlichen Wundauflagen sowie Unterdrucktherapie behandelt wurde, entschieden sich die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte für die Bakterien- und Pilz-absorbierende Gelauflage Sorbac des Herstellers Abigo. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich erste Heilungserfolge. Nach einer Woche waren die Wundränder weniger verhärtet, das Granulationsgewebe gleichmäßiger verteilt und stabiler. Nach drei Wochen zeigte sich,dass die Entzündung des Wundareals deutlich zurückgegangen war. Schon nach fünf Wochen war ein Teil der Wunde fast vollständig verheilt, eine Woche darauf konnte der Patient angesichts der positiven Ergebnisse nach Hause entlassen werden.

Auch wenn es sich bei dieser Fallstudie nicht um eine repräsentative Untersuchung handelt lassen sich Rückschlüsse auf die Wirksamkeit moderner Wundauflagen ziehen. Durch schnellere Heilerfolge können im Gesundheitssystem Kosten gespart und darüber hinaus die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert werden. Ein weiterer Vorteil dieser speziellen Art der Wundbehandlung liegt nach Angaben von Abigo im Verzicht auf antibiotische Wirkstoffe. Dadurch könne das Risiko einer Resistenzbildung der Wundkeime vermindert werden.

 

 

 

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