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Gröhe: Palliativ- und Hospizversorgung verbessern statt Sterbehilfe erlauben

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) positioniert sich gegen die Sterbehilfe in Deutschland. Auf der Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU forderte er stattdessen eine Weiterentwicklung der Palliativmedizin und der Hospizversorgung. Wie der „Focus“ berichtete, zielten die geplanten gesetzlichen Regelungen darauf ab. Sterbehilfe solle weiter verboten bleiben. Er räumte jedoch ein, dass schwerkranken Patienten die Gabe starker Schmerzmittel nicht vorenthalten werden dürfe, auch wenn das Risiko besteht, dass diese zu einer Lebenszeitverkürzung führen könnten. Hier käme es auf die Intention an. Besonders im ländlichen Raum sieht Gröhe noch Nachholbedarf in Palliativ- und Hospizversorgung.

In Kürze will der Bundestag über eine Neuregelung zur Sterbehilfe in Deutschland entscheiden. SPD-Franktionsvize Karl Lauterbach kündigte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ an, einen Gesetzesentwurf auf den Weg zu bringen, der assistierten Suizid durch Ärzte legalisiert. Gegner der Sterbehilfe wie die Deutsche Stiftung Patientenschutz fürchten, dass die Suizidbeihilfe dadurch zum „Regelangebot des Arztes“ werden könnte. Die Patientenschützer wiesen bereits zu Beginn dieses Jahres darauf hin, dass laut Zahlen der WHO in 2013 Deutschland nur 16 Prozent der Sterbenden die nötige medizinische, pflegerische und psycho-soziale Begleitung erhalten haben. Die Unterversorgung durch Palliativmedizin und Hospizangebote träfe besonders häufig sterbende Menschen in Pflegeheimen.

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