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Sanofi: Weichenstellungen im Diabetesmarkt

Der Pharmakonzern Sanofi steht derzeit unter Druck, weil das Unternehmen seit längerem in einem Umbau seiner Organisation steckt. Zudem fürchtet Sanofi den Preisdruck anderer Konkurrenten, vor allem in den USA. Lantus, der „Kassenschlager“ des Unternehmens zur Behandlung von Diabetes, wurde von der Drogeriekette CVS und dem Krankenversicherer United Health gegen ein preiswerteres Nachahmerprodukt aus dem Hause „Lilly“ getauscht, weil das Patent abgelaufen ist.

Jetzt will sich Sanofi in einem Pilotprojekt in den USA mit einer virtuellen Diabetesklinik beschäftigen. Als Partner wurden drei private Krankenkassen gewonnen, die helfen sollen, das Projekt umzusetzen. Auch der Netzwerkspezialist Cisco soll integriert werden, der die Softwareentwicklung vorantreiben soll. Das Diabetesgeschäft ist in Europa allerdings stabil, auch in den Schwellenländern – besonders in China – laufen die Geschäfte gut, zumal zwei neue Diabetes-Medikamente in der Forschungspipeline stecken. Außerdem könnte ein Medikament gegen Adipositas (Fettleibigkeit) bald für klingelnde Kassen sorgen. Das Medikament befindet sich allerdings noch in einer zulassungsrelevanten Studie der Phase III.

Mit Stefan Oelrich ist im Oktober ein Deutscher in den Vorstand aufgerückt, der seitdem für das weltweite Diabetesgeschäft verantwortlich ist. Von 9.000 deutschen Mitarbeitern arbeiten 7.000 am Standort Frankfurt-Höchst. Hier sollen allerdings einige Stellen gestrichen werden. Der Standort Höchst wird aber dennoch der wichtigste Standort für das Diabetes-Geschäft des französischen Pharmakonzerns Sanofi bleiben.

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