Wissenschaft

Forschung: Wie sich die Haut selbst erneuert

Die Haut des Menschen ist bekanntlich ein sehr komplexes System. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns haben untersucht, woher Hautzellen „wissen“, wo sie sich in der Haut befinden und was ihre Aufgabe ist. Die Kölner Wissenschaftler um Sara Wickström fanden heraus, dass die Stammzellen, die in der untersten Hautschicht sitzen und ständig neue Zellen produzieren, bei ihrer Teilung die Zellen in ihrer Umgebung deformieren. Die gesamte Stammzellschicht wird bei diesem Vorgang zusammengepresst, sodass die Verdichtung und Verformung zu einer Differenzierung der benachbarten Zellen führt. Die Zellen werden quasi zusammengequetscht, verändern ihre Eigenschaften und entkommen durch den hohen Druck, das heißt sie flüchten in höher gelegene Schichten, die andere Funktionen wahrnehmen. Die menschliche Haut hat also einen Mechanismus der Selbstorganisation gefunden, so dass Funktionen wie die Abwehr von Krankheitserregern und der Schutz vor giftigen Substanzen gewährleistet ist. Diese Wanderung des Gewebes nach oben und die Verwandlung in spezialisierte Zellen, abhängig davon wo sie in der Haut sitzen, bezeichnen Wissenschaftler als Differenzierung. Dadurch passt sich die Haut unserem Körper perfekt an und erneuert sich über unsere komplette Lebenszeit.

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